Online Nomaden
Vom ersten Kilometer bis zur letzten Kurve
Seit über fünfzig Jahren sind wir leidenschaftlich gern unterwegs – mit Neugier im Gepäck, offenen Augen und einem unstillbaren Hunger nach neuen Eindrücken. Über vier Jahrzehnte davon haben wir in verschiedenen Wohnmobilen verbracht. Unser aktuelles Gefährt ist bereits Nummer zehn. Und als wäre das noch nicht Zeichen genug: Im ersten Jahr damit haben wir stolze 60.000 Kilometer zurückgelegt.
Von Online-Nomaden zu freien Reisenden
Früher waren wir als digitale Nomaden unterwegs, haben Arbeit und Reisen kombiniert, stets auf der Suche nach dem besten Ort mit WLAN – am liebsten mit Aussicht. Die Welt war unser Büro, doch sie war es nicht immer in Ruhe. Denn oft reisten E-Mails, Termine und To-do-Listen als unsichtbares Gepäck mit.
Heute ist das anders. Der Ruhestand hat uns eine neue Freiheit geschenkt. Kein Zeitdruck, keine Kalender, keine Hintergrundprogramme im Kopf. Stattdessen reisen wir im Takt unserer eigenen Neugier – dorthin, wo uns das Interesse, das Licht oder ein Gespräch hinführt. Und genau dort beginnt für uns das echte Abenteuer.
Die Freude beginnt vor der Abfahrt
Ein großer Teil der Reise beginnt für uns nicht erst auf der Straße – sondern schon Wochen vorher, beim Planen. Beim Durchblättern alter Karten, beim Stöbern in Büchern, beim Sichten von Reisedokumentationen oder beim Googeln nach regionalen Spezialitäten. Das alles gehört für uns genauso dazu wie der erste Kilometer auf dem Tacho. Denn mit jeder Idee beginnt das Kopfkino – und Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Begleiterin.
Unsere Routen führen uns quer durch Europa und oft darüber hinaus. Ob Gebirge oder Küstenstraße, ob Nationalpark oder Grenzregion – wir suchen nicht nur die Landschaft, sondern auch das Leben, das dahinter pulsiert.
Reisen – erleben – erinnern – teilen
Unsere Eindrücke halten wir in einem digitalen Fotoalbum fest. Jedes Bild, jeder Clip erzählt eine Geschichte. Seit Neuestem begleiten uns auch Luftaufnahmen – mit einer Drohne erkunden wir die Welt aus der Vogelperspektive. Zugegeben: Die ersten Flugversuche waren eher turbulent als elegant. Aber genau das ist für uns Teil des Abenteuers – Neues lernen, sich ausprobieren, dranbleiben.
Unser Blog ist keine Werbeplattform und wir sind keine Reise-Influencer. Wir teilen unsere Erlebnisse ehrlich, persönlich und mit dem Wunsch, andere zu inspirieren – oder einfach zum Träumen einzuladen. Für Freunde, Familie und alle, die Fernweh im Herzen tragen.
Frei stehen statt parzellierter Routine
Wer bei uns nach Campingplatzempfehlungen sucht, wird nicht fündig. Wir stehen meist frei – ruhig, naturnah, unabhängig. Unsere Infrastruktur läuft trotzdem: Wasser, Strom, Entsorgung – das erledigen wir an offiziellen Stationen, sauber und verantwortungsvoll.
Manchmal steuern wir gezielt Campingplätze an – etwa in Großstädten, wo wir das Wohnmobil sicher parken und mit dem Bus oder der Bahn das urbane Leben erkunden. Doch unser Herz schlägt eindeutig für die Einsamkeit, für den Morgennebel über dem See oder den Sonnenuntergang am leeren Strand.
Geschmack, Gespräche, echte Geschichten
Kulinarik ist für uns kein Nebenschauplatz, sondern Teil des Reisens. Ob Marktstand, Familienrestaurant oder einfacher Imbiss am Straßenrand – wir probieren, was die Region hergibt. Ehrlich, überraschend, oft unglaublich gut. Und manchmal werden wir eingeladen – in eine Küche, an einen Tisch, mitten hinein in das Leben vor Ort.
Wir lassen uns treiben – beim Essen ebenso wie bei der Routenwahl. Klassische Reiseführer treffen bei uns auf Apps, Google Maps und spontane Tipps aus Gesprächen. Das Ziel bleibt: das Echte finden. Und das liegt oft nicht an bekannten Sehenswürdigkeiten, sondern in den unscheinbaren Momenten dazwischen.
Was uns am meisten berührt? Begegnungen mit der Natur und mit Menschen. Ein Blickkontakt mit einem Wildtier im Morgengrauen, ein Gespräch mit einem Fremden, das plötzlich vertraut wird – solche Augenblicke prägen sich tiefer ein als jeder Fotospot.
Komm mit auf Tour
Wir laden euch ein, uns zu begleiten – digital, in Gedanken, mit offenem Herzen.
Vielleicht ist unsere Art zu reisen nicht jedermanns Sache. Aber vielleicht steckt ja gerade darin der Reiz: Freiheit statt Fahrplan, Neugier statt Navigation.
Und wenn ihr beim Lesen Lust bekommt, selbst wieder aufzubrechen, dann ist das vielleicht der schönste Lohn für unsere geteilten Geschichten.